• Der digitale Workflow

    Innovative Technologien für die erfolgreiche Praxis

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  • 2013-09-20 12:36:48
  • Der Wandel hin zur Digitalisierung hat innerhalb weniger Jahre nahezu alle Bereiche der Zahnmedizin und Zahntechnik erfasst. Nach und nach wird eine digitale Verfahrenskette aufgebaut, die es erlaubt, traditionelle zahnmedizinische und zahntechnische Konzepte durch moderne Verfahren zu ergänzen. Neue Werkzeuge und Produkte stehen zur Verfügung, die eine komfortablere und effizientere Behandlung und Versorgung der Patienten versprechen.

    Gleichzeitig werden die Anwender vor die Herausforderung gestellt, digitale Kompetenzen aufzubauen und sich dem technologischen Veränderungsprozess anzupassen.

    Wir von Fehling Wader Zahntechnik GmbH haben uns sehr zeitig mit dem Thema Digitalisierung auseinander gesetzt und können mittlerweile auf ein langjähriges Know-how zurückblicken. Inzwischen ist dieses Segment erfolgreich in unserem Laboralltag implementiert. So sind wir in der Lage eine große Bandbreite digital prothetischer Lösungen aus verschiedensten, innovativen und biokompatiblen Restaurationsmaterialien anzubieten, die die wachsenden Ansprüche in Punkto Ästhetik und Funktion erfüllen. In unserem Labor arbeiten wir aktuell mit einer Ausnutzung digitaler Verfahren von bis zu 100 %. Fast die ganze Bandbreite des festsitzenden Zahnersatzes wird im rein digitalen Workflow hergestellt. Auch in der Teleskop- und Geschiebetechnik werden digitale Prozesse vermehrt eingesetzt. Aktuell erarbeiten wir uns die Herstellung gefräster Sekundärkonstruktionen aus Edelmetall, NEM und PEEK.

    Diese Entwicklung hat sich in unserer Laborpraxis bewährt und erscheint im Vergleich zu den konventionellen Herstellungswegen genauer. Hochqualifizierte Mitarbeiter stellen dabei sicher, dass unser Team immer auf dem neuesten Stand der Technik ist.

    Ein intelligentes Verbinden von tradierter zahnärztlicher Behandlung und digitalen Konzepten erachten wir für sinnvoll, nicht nur im Interesse der Zahnarztpraxis und dem Dentallabor, sondern vor allem zum Wohle der Patienten.

    Vor diesem Hintergrund versteht sich Fehling Wader Zahntechnik GmbH als Ihr Partner, der Sie informiert und dabei unterstützt sich auf dem rasant entwickelnden digitalen Markt zu orientieren.

    Analog wird digital: digitaler Workflow auf dem Vormarsch
    Moderne Softwarelösungen und CAD/CAM-Prozesse ermöglichen arbeitsintensive und qualitätsrelevante Arbeitsschritte in eindeutig beschreibbare, digitale Abläufe zu überführen. Sie sind zuverlässig, sicher, reproduzierbar und zeitsparend.

    Offene vs. geschlossene Systeme
    Der Einsatz digitaler Systeme zieht eine Prozesskette nach sich. Dabei wird zwischen offenen und geschlossenen Systemen unterschieden. Wenn die lieferantenunabhängige Zusammenstellung der Einzelkomponenten (Intraoral Scanner, DVT, Instrumentelle Funktionsdiagnostik, Software etc.) zu einem digitalen Gesamtsystem anhand einer definierten Schnittstellensprache gegeben ist, sprechen wir von einem offenen System. Bei geschlossenen Systemen dagegen sind die Einzelkomponenten eines einzelnen Lieferanten aufeinander abgestimmt.

    Dementsprechend ist kein systemfremder Datenaustausch möglich. Ob offen oder geschlossen, welches System Ultima Ratio ist, kann nur eine Abwägung der Vor- und Nachteile unter dem Gesichtspunkt eines maximalen Ergebnisses sein. Wir von der Fehling Wader Zahntechnik GmbH sind der Überzeugung, dass die Wahl eines offenen Digitalen Workflow in diesem Zusammenhang zielführender ist.

    Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Zum einen besteht eine Unabhängigkeit von den Innovationszyklen eines einzigen Herstellers. Zum anderen ist eine große Flexibilität mit uneingeschränktem Zugriff auf Materialien und Fremddienstleistungen gegeben.

    Dies wiederum bedingt eine hohe Individualität in der Zusammenstellung der Einzelkomponenten und erlaubt eine Unabhängigkeit vom Angebot und Preisgefüge. Auch ist ein Datenaustausch mit Fremdanbietern möglich. Des Weiteren bieten offene Systeme, unter der Voraussetzung einer hohen Detailkenntnis, größtmögliche Flexibilität.

    Digitale Zahnmedizin: Status Quo
    Nachfolgend eine kurze Übersicht der gegenwärtigen Situation und der Gründe für die zunehmende Akzeptanz.

    Wir streiten dabei nicht die Vorteile bewährter, analoger Fertigungs- und Behandlungswege ab. Es geht hier lediglich darum, Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich beim Einsatz neuer digitaler Technologien ergeben.
    • Intraoraler Scanner:
      Der erste Schritt im computergestützten Workflow beginnt mit einer digitalen intraoralen Abformung. Mittlerweile ist diese zu einem zentralen Bestandteil der computergestützten Restauration geworden. Neue Scanner Systeme und Computersoftware ermöglichen heute die Intraoralabformung der Ganzkiefersituation. Abgescannt werden Situationen für Schienen-, Therapie-, Implantatsuprakonstruktionen oder präparierte Stümpfe. Voraussetzung: die Präparationsgrenzen sind sekretfrei und gut einsehbar. Der entscheidende Vorteil der digitalen Abformung liegt darin, dass unmittelbar nach dem Scannen eine dreidimensionale Ansicht der Situation verfügbar ist. Somit können unter multiplen Perspektiven und Detailansichten Präparationsfehler detektiert und sofort behoben werden.

      Neben dieser Standardisierung liegt der weitere Nutzen der Digitaldaten in der direkten Übertragung der klinischen Situation an die weiteren, zahntechnischen Arbeitsschritte. Auch der patientenfreundliche Aspekt ist nicht von der Hand zu weisen.

      Für Patienten mit starken Würgereflexen ist der klassische Silikonabdruck eine Tortur. Die digitale Abformung macht die präzise Erfassung der Mundsituation komfortabel für den Patienten.

      Für zusätzliche Information bitte hier klicken.


    • Digitale Volumentomographie:
      Moderne DVT-Geräte ermöglichen eine dreidimensionale Erfassung der dentalen und fazialen Anatomie. Mit einer Aufnahme können unterschiedliche Blickwinkel (axial, coronal und sagital) dargestellt werden. Kleinste Details lassen sich somit genauestens visualisieren und analysieren. Vor allem für die zahnärztliche Implantologie bedeutet dies eine substantielle Erweiterung des diagnostischen Spektrums. Bereits vor einem Eingriff werden Knochenangebot, Knochenqualität und individuelle Besonderheiten erkannt. Der Nervverlauf im Unterkiefer und der Kieferhöhlenboden im Oberkiefer sowie die Wurzeln der begrenzenden Nachbarzähne lassen sich exakt abbilden.

      Auf der Grundlage einer einzigen DVT-Aufnahme kann durch Konvertierung der Daten (DICOM-Format)  ein vollständiges diagnostizierbares Bildvolumen des Patienten erstellt werden.

      Mit moderner Bearbeitungssoftware lassen sich die unterschiedlichen Datenformate aus Intraoralscanner, Modellscanner und DVT bearbeiten.

      So entstehen unter Berücksichtigung der anatomischen Strukturen, Modellsituationen, Wax up, Mock up, OP-Schablonen etc., die anschließend in modernen CAD/CAM-Verfahren hergestellt werden. Zahnarzt, Chirurg und Zahntechniker können hierbei über eine sichere Datenleitung miteinander kommunizieren und konstruieren.

    • Instrumentelle Funktionsdiagnostik:
      Eine störungsfreie Gelenkfunktion ist für einen dauerhaft funktionellen Zahnersatz unabdingbar. Zur Therapieentwicklung für die Beseitigung von Störungen des stomatognathen Regelkreises stehen mittlerweile unterschiedliche digitale Aufzeichnungssysteme zur Verfügung. Im Rahmen der Funktionsanalyse zeichnen sie patientenindividuelle Gelenkwerte, kondyläre Bewegungsspuren und / oder Kaukraftwerte aktiver oder manipulierter Unterkieferbewegungen auf.

      Auf der Grundlage solcher Daten können virtuelle Artikuatoren programmiert werden. Solche virtuellen Artikulatoren sind wiederum integrierter Softwarebestandteil moderner CNC-Maschinen.

    • CAD/CAM generierte Implantatabutments/Supra Konstruktionen:
      Die Vorteile des CAD/CAM generierten Abutments liegen vorwiegend in der physiologischen Ausformung des Emergenzprofiles, der stufenlosen Angulierbarkeit sowie der perfekten Dimensionierung. Auch der CAD/CAM Steg überzeugt mit einer hervorragenden Präzision der CNC-Fertigung. So wird die Herstellung exakt passender und absolut spannungsfrei sitzender Suprakonstruktionen aus industriell gefertigten Rohlingen möglich.

    • Neue Materialien:
      Eine ständige Materialentwicklung zeichnet heutzutage die computergestützte Zahntechnik aus. Die Anwender haben Zugriff auf vielfältige neue Werkstoffe. Vor allem den Hochleistungskunststoffen wird eine große Zukunft prognostiziert.

    Vorteile auf einem Blick:

    Die zunehmende Digitalisierung der analogen Arbeitsschritte wird die Tätigkeit des Zahnarztes und des Zahntechnikers nachhaltig verändern. Bereits heute ist die CAD/CAM-Technologie ein wichtiger Bestandsteil des zahnmedizinischen und zahntechnischen Alltags.

    Im Folgenden ist eine Reihe der Gründe aufgeführt, die deren hohe Akzeptanz bedingt:

    • Geändertes Preisgefüge: die Automatisierung ermöglicht eine effizientere Produktion des Zahnersatzes. Die Folge ist eine gesteigerte Konkurrenzfähigkeit gegenüber Billiglohn-Ländern;
    • Entwicklung neuer Kommunikationsebenen zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient aufgrund der Informationsvielfalt und des zugleich nutzbaren Angebotes von Daten;
    • Neue effizientere Fertigungswege und neue Behandlungskonzepte;
    • Höherer Patientenkomfort bei der Behandlung: Die mit CAD/CAM in Verbindung stehenden Möglichkeiten einer intraoralen optischen Erfassung und einer elektronischen Registrierung für den virtuellen Artikulator ermöglichen eine angenehmere Behandlung: ohne konventionelle Abformung mit Würgereiz, ohne Wachsbiss, ohne Gipsmodell;
    • Herstellung von Zahnersatz ist prognostizierbarer;
    • Höhere Genauigkeit und Vereinfachung der Therapieplanung des Zahnersatzes: bei der dreidimensionalen Planung besteht die Möglichkeit, die Daten aus der dreidimensionalen Röntgendiagnostik (DVT oder CT) mit denen eines Intraoralscanners bzw. CAD/CAM-Systems zu kombinieren;
    • Zugang zu neuen, nahezu fehlerfreien, industriell vorgefertigten Restaurationsmaterialien, sowie einer damit einhergehenden standardisierten Verfahrenskette. Dadurch steigen Qualität und Reproduzierbarkeit, Präzision und die Planungssicherheit verbessert sich.
    Was bringt die Zukunft?
    Den neuen Technologien wird eine große Chance eingeräumt. Die zukünftige Aufgabe lautet, mosaikartige Einzellösungen zu einem Gesamtkonzept zu verbinden, vor allem durch die Anwendung von Quervernetzungen.Die Schlagwörter heißen„offene Systeme“ und „Datenvernetzung“. Denn eine Vernetzung verschiedener digitaler Technologien führt zu neuen innovativen Ansätzenzugunsten einer verbesserten Patientenbehandlung.

    Wir gehen davon aus, dass in Zukunft die Entwicklung neuer Behandlungskonzepte an Bedeutung gewinnen wird. Die Zukunft im digitalen Zeitalter bleibt also spannend.

    Doch bei aller Euphorie über die neue digitale Technik und Ihre Einsatzgebiete ist sie dennoch mit einigen Schwierigkeiten behaftet. Die intraorale Scantechnik beispielsweise weißt einige Limitationen auf. Bis der „Idealfall“ einer abformfreien Praxis in der Realität eintritt, wird noch einige Zeit vergehen. Hier wird aber mit Hochdruck geforscht und entwickelt - Stichwort: Ultrasonic.

    Unterschiedliche Dateiformate verhindern dazu noch den einheitlichen Kommunikationsverlauf zwischen den existierenden Systemen.

    Ebenfalls müssen technische Spannvorrichtungen und Materialien aus Hochleistungsdentalstoffen eine einheitliche Dimensionierung aufweisen und sämtliche Templates- sowie Nasting-Programme folglich aufeinander abgestimmt sein.

    Nicht alles wird von heute auf morgen digital. Aber der computergestützte Anteil an Versorgungen steigt stetig. Wir wollen diesen Prozess gemeinsam mit Ihnen gestalten. Lassen Sie uns also noch heute damit beginnen!